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März 2009: Hör-Wesen gehen auf Reisen: PR-Büro realisiert Wanderausstellung mit Arbeiten hörgeschädigter Kinder

Ausstellungsplakat zum Hör-Wesen-Projekt (Quelle: ReSound)
Ausstellungsplakat zum Hör-Wesen-Projekt (Quelle: ReSound)

<Berlin, März 2009> Was ist ein „Hör-Wesen“? – Eine Frage, auf die hörgeschädigte Schülerinnen und Schüler der Berliner Margarethe-von-Witzleben-Schule kreative Antworten fanden. In der „Hör-Wesen-Werkstatt“ des Hörgeräte-Herstellers ReSound schufen sie drei Tage lang kleine Kunstfiguren, die das Hören versinnbildlichen. Mehr als 50 phantastische, witzige oder auch nachdenklich stimmende Wesen entstanden, die nun im Rahmen einer bundesweiten Wanderausstellung zu sehen sind. Erste Stationen der Reise waren das Fachgeschäft Waible Hörsysteme in Berlin Zehlendorf sowie das Firmengebäude der GN Hearing GmbH in Münster. Konzipiert und umgesetzt wurde das Kunst-Projekt von ReSound durch das junge Berliner PR-Büro Martin Schaarschmidt.

Ein Elefanten-Baby, das durch sein Rüsselrohr trompetet; ein hellhöriges Haus, das Beine hat, damit es vor dem Straßenlärm davon laufen kann; Hörgeräte-Vögel und Hörgeräte-Männchen; ein grüner Radio-Alien mit Antennen-Ohren… – Gut 50 Objekte entstanden in der „ReSound Hör-Wesen-Werkstatt“ und werden nun im Rahmen einer bundesweiten Wanderausstellung in zahlreichen Hörakustik-Fachgeschäften zu sehen sein.

„Die Objekte der ReSound-Werkstatt zeugen von den Vorstellungen und Wünschen der Kinder“, so PR-Berater Martin Schaarschmidt, der bereits eine ganze Reihe von Kunst- und Ausstellungsprojekten mit hörgeschädigten Kindern und Jugendlichen verantwortete. „Es ging uns zum einen um die Freude und den Spaß beim Umgang mit Materialien und bei der Suche nach eigenen kreativen Ideen. Ziel der Werkstatt war aber auch die kindliche Auseinandersetzung mit der eigenen Lebenswirklichkeit, in der technische Hörhilfen eine wichtige Rolle spielen. Die dabei entstandenen Hör-Wesen sind authentisch und unkonventionell, witzig und anrührend – und gerade deshalb erregen sie das Interesse vieler Endverbraucher und vieler Branchenvertreter.“

Hör-Wesen in Berlin und Münster - positives Feedback von Ausstellern und Besuchern

Projekt-Ausstellung bei der HN Hearing GmbH (Foto: Schaarschmidt)

Die ersten der mehrwöchigen Expositionen in Berlin und Münster erwiesen sich als echte Publikumsmagneten für große und kleine Besucher. – „Oft haben die Leute relativ lange dagestanden, um die Exponate zu bewundern, berichtet Hörakustik-Meisterin Renate Waible, die die Ausstellung zwei Wochen lang in den Schaufenstern Ihres Geschäftes in Berlin-Zehlendorf präsentierte. „Das ist mal eine neue Art, die Leute auf das Hören aufmerksam zu machen. Die Kinder haben einen ganz eigenen Ansatz, sich dem Thema Hörtechnik zu nähern; und diese bildhaft-technischen Darstellungen finde ich sehr spannend. Das ist eben eine andere Schaufenstergestaltung als die, die man von irgendeiner Werbeagentur bekommt - und die man dann im nächsten Akustikergeschäft 50 Meter weiter genau so findet.“

Auch in Münster, wo die Exponate im Foyer des Firmengebäudes der GN Hearing GmbH ausgestellt wurden, fanden die Hör-Wesen Bewunderung – bei den Mitarbeitern des Unternehmens sowie bei zahlreichen Besuchern. – „Es ist interessant und sehr inspirierend, mit wie viel Phantasie sich die von einer Hörminderung betroffenen Kinder dem Thema Hören widmen“, meinte etwa Bernhard Runde, Leiter Qualitätsmanagement der Firma. Und Simone Steenweg, Mitarbeiterin im Kundenservice des Unternehmens, ergänzte: „Wir hatten ja hier schon mehrfach Projektausstellungen mit künstlerischen Arbeiten hörgeschädigter Kinder; aber diese Schau ist der absolute Höhepunkt. Wunderbare Ideen und eine tolle Umsetzung! Da sind richtige kleine Künstler am Werk gewesen; wirklich super genial.“

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